Was ist rTMS?
Wirkweise, Nutzen und Perspektiven der transkraniellen Magnetstimulation
Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ist eine moderne, nicht-invasive Behandlungsmethode, die mittels Magnetimpulsen gezielt neuronale Aktivität im Gehirn beeinflusst. Die rTMS Therapie gilt als gut verträgliche, medikamentenfreie Alternative – insbesondere bei Depression, Zwangsstörungen, chronischen Schmerzen oder posttraumatischen Belastungsreaktionen.
Mittels einer Magnetspule, die über dem Kopf platziert wird, werden kurze elektromagnetische Impulse erzeugt, die durch die Schädeldecke hindurch bestimmte Hirnareale stimulieren. Diese elektrische Modulation beeinflusst neuronale Netzwerke und fördert langfristige Umstrukturierungen – bekannt als Neuroplastizität.

Wie funktioniert die transkranielle Magnetstimulation (rTMS)?

Die rTMS Wirkung basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Wird Strom durch eine Kupferspule geleitet, entsteht ein Magnetfeld, das im Gehirn schwache elektrische Felder erzeugt. Diese beeinflussen die Aktivität der darunterliegenden Neuronen. Die TMS Therapie Erklärung ist einfach: Durch gezielte Impulsgebung kann die Kommunikation zwischen Hirnregionen moduliert werden.
Je nach Stimulationsfrequenz wirkt rTMS entweder hemmend (z. B. bei überaktiven Angstnetzwerken) oder aktivierend (z. B. bei unteraktiven frontalen Arealen bei Depression). Die Methode ist sehr gut verträglich, risikoarm und zielt auf die Wiederherstellung gestörter Hirnfunktionen.
Für wen ist die rTMS Therapie geeignet?
rTMS ist insbesondere bei behandlungsresistenter Depression wissenschaftlich gut belegt und wird dort von vielen privaten Krankenkassen erstattet. Die rTMS bei Depression gilt als evidenzbasierte Alternative zu Medikamenten. Darüber hinaus zeigen Studien und Erfahrungswerte Wirkung bei:
- Angststörung: auch bei generalisierten und sozialen Ängsten
- Chronischen Schmerzen (z. B. Fibromyalgie, Migräne)
- PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
- Tinnitus, Fatigue, Schlafstörungen
- Post-Covid-Syndrom
Auch bei psychogenen Bewegungsstörungen, neurovegetativen Dysbalancen oder emotionalen Traumata kommt rTMS im sogenannten Off-Label Use erfolgreich zum Einsatz – stets unter ärztlicher Beurteilung.
Wie läuft eine rTMS Behandlung ab?
Der rTMS Behandlung Ablauf ist durch unseren Analyse Algorithmus neo TMS ® und durch die Supervision von Neuro-Spa Chefarzt Dr. Seemann standardisiert und gut planbar. Während der Behandlung sitzt der Patient bequem, die Spule wird über dem Ziel Areal positioniert. Die Dauer einer Sitzung – die sogenannte TMS Sitzungsdauer – variiert je nach Protokoll zwischen 3 und 30 Minuten.
Die Impulse verursachen ein leises Klopfen oder Zucken, sind jedoch nicht schmerzhaft. Typischerweise erfolgen 10–20 Sitzungen über mehrere Wochen. Intensivprogramme wie das One-Day-Treatment (mehrere Sitzungen pro Tag) verkürzen die Gesamtbehandlungsdauer signifikant.

Welche Nebenwirkungen und Risiken hat die rTMS Therapie?
Die rTMS Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend:
- Leichte Kopfschmerzen oder Druckgefühl an der Stirn
- Müdigkeit, Konzentrationsschwäche
- Selten: vorübergehende Stimmungsschwankungen
TMS Kontraindikationen umfassen:
- Metallteile im Gehirn- / Kopfbereich nahe der Spule
- Bestimmte Herzschrittmacher, Cochlea-Implantate
Wie kann man die Wirkung der rTMS steigern?
Mehrere Ansätze können als rTMS Booster dienen und die Neuroplastizität steigern:
- Dextromethorphan oder Ketamin (Off-Label) als Neuro-Enhancer
- Nährstofftherapie: wir geben spezifische Empfehlungen
- kognitive Aktivierung: Lernen, Bewegung, Musik
- intensivierte Protokolle: z. B. SAINT 2.0 oder Theta Burst
- neo TMS®: unser spezifischer Analyse Algorithmus
Diese Methoden werden individuell abgestimmt.
Funktionale Diagnostik zur Individualisierung der Behandlung
Zur genauen Planung der rTMS-Therapie nutzen wir moderne Diagnostikverfahren:
- QEEG rTMS: Das Quantitative EEG zeigt Über- oder Unterfunktionen bestimmter Hirnareale
- HRV Analyse: Die Herzratenvariabilität spiegelt das vegetative Nervensystem
- Neuro-Spa Algorithmus Software neo TMS®: verarbeitet QEEG-Daten werden und leitet individuelle Protokolle ab
Diese Diagnostik erlaubt präzise und effektive rTMS Behandlungen.
Quantitativen Elektro Enzephalogramm (QEEG) :
Die Messung der Herzraten Variabilität (HRV):


Wirkt rTMS auf die Erbsubstanz (DNA)?
Ja – wissenschaftliche Studien zeigen: rTMS beeinflusst die rTMS Genexpression und die molekulare Genregulation:
Aktiviert u. a. Immediate-Early-Genes (z. B. c-Fos, Arc)
Verändert DNA-Methylierung an stress relevanten Genen
Fördert epigenetische Modulation wie Histon-Acetylierung
Diese Effekte können Anpassungsvorgänge, Resilienz und neuronale Reorganisation. unterstützen Das Verständnis dieser Mechanismen könnte helfen, rTMS als präzisionsbiologische Therapie zu entwickeln.
rTMS und Stammzellen – neue Horizonte der Neuroregeneration?
Präklinische Studien zeigen, rTMS:
- stimuliert endogene neuronale Vorläuferzellen
- fördert Stammzell Wachstum: besonders im Hippocampus und Gyrus dentatus
rTMS ermöglicht damit in Kombination mit Stammzelltransplantation eventuell langfristig neue Therapieoptionen
Häufige Fragen zur rTMS Therapie (FAQ)
Was kostet eine rTMS-Therapie?
Die rTMS Kosten variieren je nach Intensität und Diagnostik ab 3.000 €.
Welche TMS Therapie Kosten übernimmt die Kasse?
Die transkranielle Magnetstimulation Kostenübernahme erfolgt bei privaten Kassen häufig, bei gesetzlichen selten.
Welche Erfahrungen machen Patienten?
rTMS Erfahrungen berichten von mehr Antrieb, besserem Schlaf, innerer Ruhe und verbesserter Stimmung.
Wie lange dauert die Behandlung?
Standardprogramme: 3–5 Wochen. Intensivprotokolle auch 1–3 Tage.
Gibt es spezialisierte Kliniken?
Ja, es gibt Abteilung für transkranielle Magnetstimulation in Kliniken, z. B. München, Zürich und vielen anderen Städten weltweit. Wir behandeln Sie ambulant in unseren Privatpraxen.
Fazit & Kontakt
Die rTMS bietet eine effektive, schonende und personalisierbare Therapieform – weit über Depression hinaus. Mit präziser Diagnostik (QEEG), individuellen Protokollen (neo TMS®) und Erfahrung verbessern sich die rTMS Erfolgschancen deutlich.
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